Texte zur Kunst

„Über sich selbst sagt die Künstlerin Helga Essert-Lehn, dass ihre Arbeiten aus Begegnungen entstehen. Begegnungen mit Dingen, Landschaften und Begegnungen mit Menschen – sie alle erzählen etwas. Diese Geschichten prägen ihre Arbeit und durch sie stellt sie sich die Frage, was zuerst da war: die Erzählung selbst oder der Blick der Künstlerin? Holz und Stein in ihren Händen haltend entdeckt Helga Essert-Lehn sofort deren Wesen und findet im Arbeiten mit dem Material dessen Sinn und Geschichte. Ab diesem Zeitpunkt interessiert die Künstlerin nur noch, wie Form und Oberfläche miteinander korrespondieren. Sie nimmt Material weg und fügt auch fremdes hinzu. Dabei erhält das entstehende Objekt seine Form im Prozess des Arbeitens. Ähnlich verhält es sich mit den Malereien und Zeichnungen von Helga Essert-Lehn, auch sie geben im Entstehungsprozess nach und nach ihre Geschichten an sie frei und enden mit der Vollendung des Kunstwerks nicht, sondern entfalten und verändern sich stetig durch den Betrachter, der im Schauen seine eigenen Geschichten entdeckt.“

Sabine Peters M.A.

Der Orphisische Hymnos „An Nemesis“

„Principessa retired“ 2016 Gips, Lindenholz, farbig gefasst ca. 35 x 25 x20 cm Der Orphische Hymnos „An Nemesis“: Ich rufe Dich, Nemesis! Höchste! Göttlich waltende Königin! Allsehende, Du überschaust Der…
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